Was macht ein IT Berater in Mainz, Wiesbaden und Rhein-Main?

Beratung, Mainz

In diesem Artikel wird in einem ersten Schritt erklärt, was generell typische Tätigkeiten von IT Beratern sind, warum sie sinnvoll sind und wie sie im Spannungsfeld zwischen dem Bedarf, generiert durch kleine und mittlere Unternehmen und weiteren Leistungserbringern wie Agenturen und Systemhäuser agieren. Darauf folgend werden die Leistungen von IT Beratern in den Kontext des regionalen Bedarfs gebracht.

Hier im westlichen Ende der Wirtschaftsregion Rhein-Main liegen die Städte Mainz und Wiesbaden, beide jeweils die Hauptstadt ihres Bundeslandes Rheinland-Pfalz und Hessen. In der zweitgrößten Metropolregion Deutschlands hat sich eine professionelle und weitreichende IT Dienstleistungsindustrie entwickelt, welche besonders auch die Bedürfnisse von kleinen bis mittleren Unternehmen in der Region bedient.

Was macht ein IT Berater in Mainz überhaupt und warum ist ein Einsatz sinnvoll?

Die Definition eines IT Beraters bei Wikipedia ist relativ klar und verweist mit einem wesentlichen Teil auf die Tätigkeiten eines Unternehmensberaters. Wichtig erscheint die Grundlage, dass der Begriff IT-Berater nach deutschem Recht kein geschützter Begriff ist. Jeder kann sich also so nennen, ohne dafür einen formellen Qualifikationsnachweis erbringen zu müssen.

Um sich dem Thema in einem ersten Schritt zu nähern, werden folgend praxisbezogen und beispielhaft einige typische Fragestellungen benannt, zu deren Beantwortung ein IT Berater in der Lage sein sollte. Ob es die Einführung einer neuen Software oder gar die angepasste Herstellung einer Software für Kunden ist, immer müssen zuerst die Anforderungen geklärt werden.

Fragen, auf die ein IT Berater eine Antwort haben sollte:

  • Was muss die neue Software können?
  • Warum braucht das Unternehmen diese Software?
  • Welche Produkte gibt es am Markt?
  • Was sind Argumente für oder wider die Beschaffung eines speziellen Produkts?
  • Lohnt sich die Anschaffung?
  • Soll die Software gekauft oder speziell für unser Unternehmen hergestellt (programmiert) werden?
  • Wie wird die Software in die bestehende IT Landschaft und in die Prozesse des Unternehmens eingepasst?
  • Wer kann eine solche Anpassung durchführen? Was kostet das?
  • Was kostet die Schulung der Mitarbeiter? Was kostet der laufende Wirkbetrieb?
  • Oft wird von Total Cost of Ownership – TCO gesprochen.

Die Einführung einer Software ist im Normalfall ein Projekt. Ein Projekt zeichnet sich durch Einzigartigkeit, eine endliche Laufzeit und vor allem auch durch den Bedarf nach aktivem Projektmanagement aus. Resultierend sind IT Berater oft auch IT Projektmanager. Sie stellen dann sicher, dass das Projekt im Rahmen der vereinbarten Parameter, wie beispielsweise Kosten oder Projektlaufzeit, das gewünschte Ziel erreicht (bspw. den Wirkbetrieb der Software).

Durch das Internet, Web 2.0 und den mobilen Einsatz der Informationstechnologien ist ein multidimensionaler Markt entstanden, welcher permanent evolviert und laufend neue Dimensionen ausblüht. Unter anderem daraus resultiert eine der klassischsten Fragestellungen für Unternehmer und Manager jeglicher Art:
Wie kann ich diese Veränderungen für mein Geschäft nutzen? Wo sind Gelegenheiten (engl. Opportunities) und wo entstehen Bedrohungen (engl. Threads)?
Ein IT Berater sollte, angepasst auf die Umstände des Fragenden, konkrete Antworten auf solche abstrakte Fragen geben können.

Gewöhnlich bewegen sich die Leistungen eines IT Beraters in Mainz, Wiesbaden und Rhein-Main recht zügig von der strukturierten Beantwortung abstrakter Fragestellungen hin zu konkreten, konzeptionellen Lösungsansätzen, die sich dann meist in unternehmensorganisatorischen oder technologischen Clustern wiederfinden.

Diese Cluster sind für alle Unternehmen meistens ähnlich, aber nie gleich (manche sind nicht vorhanden, andere niedriger oder höher priorisiert). Sie gruppieren sich beispielsweise um folgende unternehmerische Bereiche:

  • Betriebswirtschaft & Finanzen: Angebote, Rechnungen, Kosten, Leistungen, Steuern, Personal usw.
  • Interessenten & Kunden: Sales Leads, Opportunities, Marketing, Vertrieb; Hier ist im Normalfall auch die Website verortet
  • Einkauf und Qualität: Lieferantenmanagement, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, …
  • Produktion & Leistungserstellungsprozesse: Produktionsplanung, Management der Produktdaten , Steuerung der Produktion, Lager, Disposition, Logistik, …
  • Interne Themen wie IT, Infrastruktur, Kommunikation und Telefonie, Weiterbildung, …

Generell existieren für alle diese Themen auf verschiedensten Abstraktionsniveaus Softwarelösungen, oft auch eng verknüpft mit Hardware wie beispielsweise in der Produktion.

Mit diesen beispielhaften, möglichst konkreten und hoffentlich verständlichen Erklärungen der Tätigkeiten eines IT Beraters in Mainz, Wiesbaden und Rhein-Main möchte ich es mal bewenden lassen.

Beratungsansätze in der Region Mainz/Wiesbaden:
Vor allem auch eine Frage von Kosten und Leistungen

Wenn man im Volksmund von IT Berater spricht, denken viele Menschen in erster Linie an große Unternehmnensberatungen, die zeitgemäß natürlich auch besonders betreffend Informationstechnologien beraten. Beratungshäuser wie McKinsey, die Boston Consulting Group oder Roland Berger (es gibt noch viele andere große, auch Spezialisten für IT Beratung) haben umfassende Leistungen im Kontext der IT Beratung im Angebot. Diese internationalen Beratungsgesellschaften wenden sich im Normalfall auch an große, internationale Unternehmen bzw. Unternehmensgruppen. Die Zielregion dieser Berater nach unten endet irgendwo beim kleineren Mittestand.

Wesentlich für diese Betrachtung erscheint, dass die Beauftragung einer großen Beratungsgesellschaft natürlich mit einer anderen Zieldimension daher kommt. Konkret lässt sich das beispielsweise an den Preisen großer Beratungshäuser fest machen. Unter 1000 Euro pro Personentag ist da nichts zu machen, unter 1500 Euro pro Personentag besteht bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage schon wenig Interesse an einem Auftrag. Auch die Auftragsdauer ist im Normalfall eine andere: Einfach mal anrufen und einen Personentag beauftragen ist ausgeschlossen. Gewöhnlich geht es um zwei Berater für mindestens 5-10 Tage im Monat über mindestens ein Quartal.

Im Kontrast dazu kann ein freier Berater in Mainz natürlich anders agieren und andere Preise machen. Er liefert ja auch eine andere Leistung.

IT Beratung in Mainz, Wiesbaden und Rhein-Main:
Auftraggeber und ihr Bedarf

Die Auftraggeber in der Region sind klassiche KMUs, kleine bis mittlere Unternehmen. Typische Mitarbeiterzahlen variieren zwischen 5-100. Das produzierende Gewerbe hält sich eher im Hintergrund, obwohl dort sicher relevanter Bedarf besteht und entsprechende Unternehmen in der Region ansässig sind. Die meisten Auftraggeber kommen aus den Dienstleisungsbranchen, dem Handel und gelegentlich den öffentlichen Organisationen bzw. auch den Nicht-Regierungs-Organisationen – NGOs.

Beispielhaft soll hier ein typisches Szenario skizziert werden, bei dem ein freier IT Berater in Mainz und Wiesbaden zum Einsatz kommt.

Erneuerung der Unternehmens-Website, besonders unter dem Aspekt der Vertriebsoptimierung und einem zeitgemäßen Marketing im Internet

Das Unternehmen hat eine Website, merkt aber im Vergleich zu anderen Websites, beispielsweise von Wettbewerbern, dass diese nicht mehr zeitgemäß aussieht und auch eigentlich nur Geld kostet, aber keine neuen Kunden bringt. Die Nutzerzahlen sind gering, Anfragen über das Online-Formular gibt es quasi keine.

Gewöhnlich wird jetzt ein Verantwortlicher damit beauftragt, diese Website neu erstellen zu lassen. Er fragt Agenturen, hört sich um und macht ggf. eine Ausschreibung. Gelegentlich kommt auch ein Student oder ein Schüler über eine vertrauensvolle Beziehung zum Einsatz. Von den Agenturen wird viel versprochen, alle können sie eine neue Website erstellen, einige liefern sogar anmutende Entwürfe.

Doch dann geht das Drama erst los. Es wird von Content Management Systemen gesprochen, Schnittstellen und Pflegeaufwand. Manche Agenturen erwähnen, dass es Sinn macht die Website auch für Suchmaschinen zu optimieren. Am Ende des Tages bleiben einige wenig vergleichbare Angebote auf dem Tisch des Verantwortlichen liegen. Welche Leistungen im Detail eine erfolgreiche Website im Sinne der Geschäftsführung oder des Verantwortlichen ausmachen bleibt unklar.

Hier setzt der unabhängige IT Berater an. Er versucht zu verstehen was die Bedürfnisse des Unternehmens sind und erarbeitet gemeinsam mit den Verantwortlichen oft auch ganz pragmatisch ein Konzept, welches dann als Grundlage für die Leistungserstellung der zu beauftragenden Agentur dient. Es könnte beispielsweise konkret eine Anforderungsdefinition, ein Lastenheft oder eine gewichtete Entscheidungsmatrix erststellt werden. Oft ist dieser Schritt nicht nötig, da ihn gerne die beauftragte Agentur gemeinsam mit dem Auftraggeber durchführt. Dann kann der Berater die technologische Expertise auf der Seite des Auftraggebers beisteuern. Was erzählt die Agentur da? Stimmt das alles? Ist es plausibel? Ist an alles gedacht? Was macht mehr, was macht weniger Sinn? Welche Funktionalität lohnt sich mehr als eine andere? Welche Optionen der Priorisierung bestehen generell? Sind die projektierten Kosten angemessen?

Über dieses Beispiel hinaus gibt es natürlich eine Reihe von Einsatzszenarien bei denen freie IT Berater für meist kleine bis mittlere Unternehmen in der Region Rhein-Main zum Einsatz kommen:

Typische Einsatzbereiche für IT Berater:

  • Digitalisierung von Geschäfsprozessen
  • Auswahl, Anschaffung und Integration von Software
  • Anforderungsspezifikation und Konzeption
  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
  • Beantwortung von Fragen betreffend zeitgemäßer Technologien
  • Nutzung zeitgemäßer Technologien für kleine und mittler Unternehmen
  • Wertschöpfung von Internet, Web 2.0, Social Media und E-Commerce
  • Effizientes Marketing, Interessentenmanagement und Online Vertrieb
  • Auswahl von IT Dienstleistern, IT Projekt-Controlling
  • diverse weitere…

Dieser Artikel versteht sich als Primer im Kontext des IT Beratungsgeschäfts und Lokalität.
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